Ausflüge auf Korsika

                                       

Es gibt auf Korsika so viel zu entdecken, dass man deutlich mehr als ein paar Wochen Urlaub dazu benötigt. Aber das Ganze soll ja auch Spaß machen und nicht in „Ferienstress“ ausarten. Hat man sich entschieden „einen Ausflug zu machen“, stellt sich die Frage nach dem wohin. Anbei ein paar Ideen – allesamt erprobt und für gut befunden. Der Einfachheit halber fangen wir bei Bastia an und arbeiten uns im Uhrzeigersinn um die Insel herum.
Viel Spaß
!
         

     Zwischen Bastia und Bonifacio

Bastia: Bastia ist definitiv einen Besuch wert und oft die erste Begegnung, die Gäste mit Korsika haben. Wer früh morgens ankommt ist gut beraten, den nächsten Parkplatz anzusteuern und auf dem Hauptplatz St. Nicolas zu frühstücken. In einem der vielen Cafés, die den Platz säumen, läßt es sich hervorragend den weiteren Tagesverlauf planen. Unter Palmen beobachtet man den Alltag der Korsen oder diejenigen, die etwas später ankommen, die Boulespieler. Hinter dem Platz lockt die Altstadt "Terra Vecchia". Ein Bummel durch die engen Gassen könnte beispielsweise beim charmanten Alten Hafen "Port de Plaisance" enden. Idealerweise in einem Restaurant, von denen es hier reichlich gibt. Kulturinteressierte finden sicher an der Barockkirche St. Jean Baptiste mitten in der Altstadt Gefallen. Lohnenswert auch ein Besuch der Zitadelle mit dem Gouverneurspalast sowie der Kapelle Saint Roche. Näheres zu Bastia auch  hier >>


                                                            
                                                                                 Bastia - Port de Plaisance
 
                                                        

Castagniccia: Die sanften grünen Hügel der Castagniccia laden ein, entdeckt zu werden. Mit dem Auto fährt man auf schmalen, kurvenreichen Straßen, die sich zwar nicht immer im allerbesten Zustand präsentieren, aber ohne Probleme befahrbar sind – auch mit schweren deutschen Autos! Gut möglich, dass man bei 60-minütiger Fahrt kein anderes Fahrzeug trifft, dafür sind Begegnungen mit freilaufenden Kühen und Schweinen an der Tagesordnung.
Die Dörfer der Castagniccia strahlen eine sagenhafte Ruhe aus. Dies liegt nicht nur daran, dass viele Dörfer und Weiler ohnehin fast schon menschenleer sind, sondern eher an ihrer Lage, hoch oben in den Bergen, meist mit Weitblick über die Ebene bis zum Meer. Besonders interessant sind Morosaglia (Geburtsort von Pasquale Paoli), Rapaggio (hier wird das korsische Wasser Orezza abgefüllt), Poggio Mezzana (an der Mauer bei der Bushaltestelle sitzen, den Blick und die Ruhe geniessen) und Cervione
(alter Marktort mit Gassen, Plätzen, Cafés und Bars).
In Cervione beginnt auch die Panoramastrasse D330, besser bekannt als die „Corniche de la Castagniccia“. Diese führt u.a. an San Nicolao vorbei und kurz danach beim Wasserfall 
Ucceline mit guten Bade- aber begrenzten Parkmöglichkeiten.

                                                             
                                                                                San Nicolao
 

Corte: Die Universitätsstadt und geographischer Mittelpunkt der Insel Korsika wirkt anfänglich bedrohlich und abweisend. Ein Spaziergang entlang der Hauptstrasse Cours Paoli endet jedoch an einem schönen Platz mit gemütlichen Cafés, Bars und Restaurants. Ein Besuch der Zitadelle sei empfohlen - auf einem 100m hohen Felsen dient sie, nach einer bewegten Vergangenheit, heute kulturellen Zwecken. Führungen, auch deutschsprachig, Montag-Samstag von ca. Mitte Mai bis Ende September. Für Freunde von Napoléon: am Place du Poilu kann man das Geburtshaus Joseph Bonapartes, Bruder von Napoléon und späterer König von Spanien sehen.
Näheres zu Corte auch 
 
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                                                            Corte

Aléria: Wer sich für archäologische Ausgrabungen interessiert, ist hier genau richtig und findet ein klassisches Ensemble mit Tempel, Forum, Bädern, Feuerstätten bis hin zu ganzen Begräbnisstraßen. Über die Ausgrabungen und gefundenen Gegenstände berichten umfassend die Mitarbeiter im Museum, welches im restaurierten Fort Matra untergebracht ist. Weit ist es nicht bis zum Strand – wir empfehlen den schönen Abschnitt Padulone, der sich Richtung Süden erstreckt.

Das Asco-Tal: Monte Cinto (2.707m), der in ungefähr 8 Stunden vom geübten Wanderer erreicht werden kann.  Ca. 30 km westlich von Ponte Leccia liegt das Asco-Tal, wahrscheinlich eines der abgeschiedensten Gebiete auf Korsika. Von Asco selbst geht eine kurvenreiche Straße hoch ins kleine Skigebiet. Von hier aus geht es weiter Richtung...

 

Das Tavigno-Tal: Ganz einsam ist es hier und ganz ursprünglich und schön. Verschiedene Wanderungen werden angeboten, alle sind gut markiert. Versuchen Sie es mal mit einer Kurzwanderung ins Tal hinein (Einstieg bei der Zitadelle Rue St. Joseph), das linke Ufer entlang, an herrlichen Badegumpen vorbei bis zur Hängebrücke über dem Fluss. Hier auch Erfrischungsmöglichkeit in einem schwimmbeckengroßen Naturbecken. Danach auf dem gleichen Weg wieder zurück oder einfach weiterlaufen, bis man nicht mehr will.

Gorges de la Restonica: Von vielen als schönstes Tal Korsikas bezeichnet, ist die Wildwasserschlucht eigentlich ein Wanderziel, eignet sich aber auch für den Autofahrer, da sie auf etwa 15 km mit dem Auto befahrbar ist. Dennoch heißt unsere Empfehlung – aussteigen und laufen, man entdeckt dabei viele schöne Stellen zum picknicken und auch größere Badegumpen zum erfrischen. 

                                              
                                                                              Restonica-Tal

Solenzara: Weniger der Ort, sondern vielmehr der Fluß ist ein mehr als lohnendes Ausflugsziel. Kurz vor Solenzara (vom Norden kommend) geht es rechts ab auf die D268. Die Straße ist zum Teil recht schmal und kurvenreich, Schlaglöcher gibt es auch, aber nach ca. 4 km entdeckt man immer wieder kleine, große und riesengroße Badegumpen, teilweise direkt neben der Straße und teilweise nur einen kurzen Fußmarsch von den verschiedenen Parkplätzen entfernt (Achtung: nichts im Auto liegen lassen!). Auch das kleine Dorf oberhalb von Solenzara, Sari, lohnt wegen der fantastischen Aussicht.

Porto Vecchio: Porto Vecchio, der „alte Hafen“, ist lebendig und quirlig und gilt, wahrscheinlich zu Recht, als "exklusivste" Stadt Korsikas. Nach dem Motto "sehen und gesehen" werden bieten Bars, Cafés, Restaurants und Diskotheken dazu beste Möglichkeiten. Das Publikum wird aber hauptsächlich von den schönen Stränden angelockt. Namen wie Palombaggia, Santa Giulia, Rondinara, Golfo di Sogno, Cala Rossa und Saint Cyprien ziehen ein internationales Publikum fast magisch an. Insbesondere im August ist Porto Vecchio mehr als überlaufen und die Straßen nahezu blockiert. Boutiquen, Souvenirläden und ein breites Angebot an korsischen Spezialitäten aller Art beherrschen die Innenstadt. Sehr schön, wenn auch ziemlich teuer, ist das Café "Le Bel Ombra" am Hauptplatz, Place de l' Eglise, unter den Ästen eines alten Baumes. Interessant auch die alte Stadtbefestigung, die teilweise noch erhalten ist und imposant der Blick über den Golf von Porto Vecchio vom alten Stadttor aus.
Näheres zu Porto Vecchio auch hier >>

Bavella mit Zonza und Umgebung: Aufregend ist die Natur hier oben im Alta Rocca – die Berge sehen aus wie zerfurchte Felsnadeln, aber auch der Weg dorthin ist ein Erlebnis. Entweder von Porto Vecchio oder Solenzara aus führen steile und vor allem kurvige Straßen hoch an Macchia, Felsen, Kiefern-, Kastanien-, und sattgrünen Eichenwäldern und Wiesen vorbei. Viele Stellen eignen sich zum Picknick mit Blick. Wanderungen oder auch nur Spaziergänge sind ebenfalls überall möglich (gute Beschilderung mit eindeutigen Angaben). Das gepflegte Dorf Zonza bietet nicht nur spektakuläre Blicke auf die Berge, sondern auch viele Läden für Bergsportler und Wanderer, Angler und Wildwasser-Fans. Von Zonza geht es zum Weiler L’Ospedale. Wenige Kilometer nördlich von L’Ospedale liegt ein schöner Stausee und von hier gibt es eine herrliche aber teilweise ziemlich steile Wanderung zum 75m hohen Wasserfall „Piscia di Gallo“, zu deutsch „Hahnenpiß“ (hin und zurück ca. 2-3 Stunden rechnen). Im Dorf Levie wird das älteste auf Korsika gefundene Skelett eines Menschen, die „Dame von Bonifacio“ im Musée de l’Alta Rocca ausgestellt. Das Dorf Quenza, früher ein Hirtendorf und heute eher auf Touristen eingestellt, dient als Ausgangspunkt für eine Besteigung des Monte Incudine. Wem das zu anstrengend ist, der sucht sich ein Café und genießt die Aussicht!

                                  

                                                                                    Das Bavella-Massiv

     Zwischen Bonifacio und Ajaccio

Bonifacio: Bonifacio ist wahrscheinlich die schönste Stadt auf Korsika (vielleicht sogar im gesamten Mittelmeerraum?) und demnach auch die meistbesuchte. Wann stürzt das erste Haus hinab ins Wasser? Eine immer wieder gestellte Frage. Schon der Hafen von Bonifacio mit seinen Booten und Jachten, Bars und Restaurants am Quai Comparetti ist ein Postkartenmotiv und lädt zum Verweilen ein. Obwohl man durchaus hier den ganzen Tag verbringen könnte, wäre es schade, denn nach einem kurzen (aber recht steilen) Fußweg gelangt man in die herrliche Altstadt mit mittelalterlichen Häusern, kleinen Plätzen und einem Labyrinth von engen Gassen. Von hier bietet sich immer wieder ein fantastischer Blick über das Meer auf die Straße von Bonifacio und bei guten Sichtverhältnissen sogar bis nach Sardinien in 12 km Entfernung. Ein paar Treppen weiter und man ist in der Oberstadt. Hier empfiehlt sich eine kurze Pause an der kleinen Kapelle Saint-Rocheinzulegen, denn von hier aus hat man vielleicht den schönsten Blick auf den Hafen und über das Meer. Wiederum ein paar Treppen hinauf geht es dann zur Zitadelle, die ebenfalls besichtigt werden sollte. Der Weg führt nun zwangsläufig wieder nach unten Richtung Hafen, wo jede Menge Anbieter von Bootstouren warten. Obwohl unterschiedlich in Preis und Qualität, fährt jede Tour fast ähnliche Routen - entweder um die Landzunge herum, auf der Bonifacio liegt, bis zu den Grotten ("Grotte de Sdragonato"und "Saint Antoine") und dann bis zum "Grain de Sable", einem eigenwilligen Kalkfelsen vor Bonifacio oder alternativ Richtung der Iles Lavezzi, winzige unbewohnte Inseln, auf denen es einige kleine Strände und versteckte Sandbuchten gibt. Wenn das Urlaubsbudget eine solche Tour erlaubt, empfehlen wir sie mitzumachen, insbesondere an sonnigen, klaren Tagen, denn allein schon die Fahrt durch das von Felsen begrenzte Hafenbecken ist beeindruckend.
Näheres zu Bonifacio auch
  
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                                                                               Bonifacio


Sartène: "Hauptstadt der Vendetta". Blutige Konflikte zwischen den reichen Familien in der Altstadt und den ärmeren Familien außerhalb der Stadtmauern brachten Sartène diesen zweifelhaften aber interessanten Titel ein. Heute gibt es keine blutigen Fehden mehr, dennoch wirkt die Altstadt mit ihren schmalen Gassen, steilen Stufen und holprigen Pflastersteinen eher düster, eng und bei grauem Himmel fast schon beklemmend. Aber faszinierend - und bei menschenleeren Strassen kann man die Fantasie endlos walten lassen. Auf dem Place de Libération (Piazza Porta) laden Cafés zu einer Pause ein. Schaut man den tobenden Kindern und Boulespielern zu, wirkt Sartène fast wieder freundlich. Lohnend ist der Besuch des Museums für korsische Vorgeschichte, "Musée de Préhistoire et Ethnologie" sowie das große Franziskanerkloster "Couvent Saints-Come-et-Damien". Nicht unerwähnt bleiben darf der Wein, denn Sartène und Umgebung haben einige vorzügliche Winzer, die vor allem konstante Qualität bieten. Wer Strände als Ausklang sucht, fährt entweder Richtung Süden nach Tizzano oder Richtung Norden nach Propriano. 

Filitosa: Lohnenswerter Tagesausflug auch für nicht archäologisch interessierte Menschen. Die Fundstätte in Filitosa bietet neben wirklich interessanten Geschichten aus vergangenen Tagen auch einen wunderschönen Spaziergang in herrlichem Gelände mit altem Baumbestand. Mannshoch und noch deutlich größer, mit Waffen und erkennbaren Gesichtszügen zählen diese Statuen zu den ersten menschlichen Darstellungen Europas. Filitosa V heißt einer der mächtigsten, Filitosa IX einer der schönsten Menhire.



                                                                  
                                                                                                        Filitosa

     Zwischen  Ajaccio und Calvi

Ajaccio : ist untrennbar mit dem Namen Napoléon verbunden. Sein Geburtshaus in der Rue St. Charles beherbergt heute ein kleines Museum. Auch sonst begegnet man in Ajaccio Napoléon fast überall - Plätze, Denkmäler und Straßen tragen seinen Namen, Souvenirläden bieten sein Konterfei in jeglicher Form an. Eine fotogene Altstadt, großzügige und mit Palmen und Platanen bewachsene Plätze, der Jachthafen, noble Boutiquen, ein lebhafter Markt und nicht zuletzt der Sandstrand unterhalb der Zitadelle überzeugen. Ajaccio ist die bedeutendste Stadt der Insel, macht einfach Spaß und noch dazu rühmt sie sich, das mildeste Klima Korsikas bieten zu können. Ein Stadtrundgang auf den Spuren Napoléons ist empfehlenswert, ebenfalls ein Besuch im Palais Fesch, welches eine der größten Sammlungen italienischer Malerei Europas zu bieten hat. TIPP: Die quirlige und typisch mediterrane Atmosphäre dieser Stadt läßt sich am besten beim Besuch des morgendlichen Marktes auf dem Place César-Campinchi aufspüren. Der duftende und farbenprächtige Markt ist sicher der schönste auf Korsika und für Korsikabesucher ein "Muss". Wer Zeit hat, unternimmt am Abend einen Bootsausflug vom Hafen Ajaccios in Richtung der Iles Sanguinaires. Es ist ein einzigartiges Schauspiel, wenn das Licht der untergehenden Sonne die Felsen blutrot (nomen est omen) färbt. Wer nicht Bootfahren will, fährt mit dem Auto Richtung Pointe de la Parata und läuft in einer viertel Stunde bis zur Spitze des Kaps zum Genuesen Turm, um den eindrucksvollen Sonnenuntergang von hier aus zu erleben. Näheres zu Ajaccio  hier >>


Piana: Ein ausgesprochen schönes Dorf hoch auf einem Sporn gelegen. Nett auch der Hauptplatz mit gemütlichen Cafés und Souvenirläden. Von hier lässt die Weiterreise sich gemütlich planen. Wer einen Blick in die Vergangenheit werfen will, besucht das Hotel Les Roches Rouges am nördlichen Ausgang von Piana. Nicht nur das einmalige Panorama begeistert, sondern auch die Restaurierung der Räume. Von Piana geht es weiter Richtung  

Die Calanches oder Calanques de Piana: Die am meist bestaunte Felslandschaft Korsikas die, je nach Tageszeit, von hellrot über rosa bis gold in der Sonne strahlt. Wind und Wetter haben die Felsen bearbeitet und faszinierende Formen erschaffen. Es bedarf nur wenig Fantasie, um in den Felsen Gesichter, Figuren oder auch nur häßliche Fratzen zu entdecken. Obwohl es einige kleine Parkplätze entlang der Strasse gibt, staut es regelmäßig – insbesondere in der Hochsaison, wenn die Reisebusse unterwegs sind. Wer kann, sollte einen der größeren Parkplätze ansteuern, aussteigen und laufen. Spaziergänge werden gut ausgeschildert und dauern zwischen 40 Minuten und 3 Stunden. Empfehlenswert der Spaziergang zum Château Fort im Herzen der Calanches. Ungefähr eine Stunde benötigt man auf recht einfachem Gelände, mal bergauf, mal bergab für den Hinweg. Der gleiche Weg führt zurück und bietet herrliche Blicke über das Meer bis nach Porto und Piana. Folgen Sie hierzu der blauen Beschilderung „Chemin de Château“. Wer sieht den Hundekopf am Anfang des Weges?



                            
                                                        Calanques de Piana

Porto: Eingerahmt von steilen Felswänden liegt Porto beeindruckend schön. Viele kleine Geschäfte, Bars und Restaurants vertreiben die Langeweile, der lange Kiesstrand bietet eine entspannte Nachmittagsbeschäftigung. Von Porto aus lassen sich einige Ausflüge ins Hinterland planen, z.B. in die Gorges de Spelunca, eine vom Wild- wasser gegrabene Schlucht oder nach Ota, ein malerisch gelegenes kleines Dorf. Von hier aus besichtigt man eine der schönsten Genuesenbrücken (in der Nähe des Bolzplatzes), um dann in den Badegumpen darunter den Rest des Tages zu verbringen. Auch Evisa ist ein Besuch wert. Und ein paar Kilometer hinter Evisa Richtung Col de Verghio zeigt uns ein Schild „Piscine naturelle“ den Weg zu herrlichen Badestellen am Fluss Aitone.

Naturreservat von Scandola: Mehr als ein Drittel der Insel ist Naturschutzgebiet. Dieser Regionalpark ("Parc Naturel Régional de Corse") wird auf jeder Korsikakarte erwähnt und ein Teil sollte zum Pflichtprogramm für jeden Korsikabesucher gemacht werden, nämlich das Naturreservat von Scandola, inzwischen von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Da dieser Teil des Parks nur vom Boot aus erreicht werden kann, beginnt die Tour entweder in Sagone, Cargèse, Porto oder Galéria. Zu sehen gibt es Kormorane, Fischadler, Wanderfalken und blaue Delphine sowie eine wunderbare Unterwasserwelt.

Galéria: Weniger das Dorf als vielmehr der Fluss Fango begeistert immer mehr Besucher. Der D351 folgen und an einem der Parkplätze anhalten. Hier sprudelt der Fango zwischen großen und kleinen Felsen und bietet unzählige Bademöglichkeiten in frischem klarem Wasser.

    Zwischen Calvi und Bastia

Calvi: Calvi ist, vor allem im Sommer, eine pulsierende, fröhliche Stadt mit viel Flair, viel Leben und noch mehr Touristen. Hauptanziehungspunkte gibt es einige: zum einen der ca. 5 km lange Sandstrand, der flach abfällt und somit auch für Familien mit Kleinkindern ideal ist. Oder die Zitadelle! Das Wahrzeichen von Calvi ist ein Meisterwerk der Genuesen, das die Altstadt mit ihren engen Sträßchen umschließt. Ein Besuch ist Pflicht! Im Kern der Zitadelle ist der ehemalige Palast der genuesischen Gouverneure, der heute als Sitz der Fremdenlegion dient. In der Rue Colombasoll Kolumbus geboren worden sein. Unterhalb der Zitadelle liegt die Altstadt mit engen, kopfsteingepflasterten Gassen und vielen Boutiquen, Souvenir-, Wein- und Spezialitätenläden. Die Altstadt bietet Urlaubsambiente pur und wirkt, trotz teilweise überfüllten Straßen, immer sympathisch. Am quirligen Jachthafen gilt "sehen und gesehen werden". In den zahlreichen Bars und Restaurants am Quai kann man gut und gerne einen halben Nachmittag nur mit zuschauen verbringen. Aus der Distanz betrachtet, beispielsweise vom Strand gegenüber, entfaltet Calvi einen anderen Reiz. Insbesondere in den frühen Morgen- stunden oder beim Sonnenuntergang, wenn die Zitadelle in ein rotes Licht getaucht wird, lohnt sich ein Abstecher hierher, um die Bilderbuchlage zu geniessen. Ebenfalls zu besuchen wären die Kirche St. Jean-Baptiste mit der schönen Holzkanzel, das Oratorium St. Antoine, ein kleines Museum sakraler Kunst oder die sehenswerte Kuppel der Kirche St. Marie Majeure. Von der Wallfahrtskirche Notre-Dame de-la Serra hat man einen großartigen Blick auf Calvi, die Bucht und die umliegenden Berge.
Näheres zu Calvi  hier >>

   

                                                                         Hafen von Calvi

Dörfer der Balagne: Die Balagne wird oft der Garten Korsikas genannt und die Region bietet tatsächlich Schönheit pur. Folgt man beispielsweise der "Strada di l’Artigiani" (Straße der Künstler), lernt man einige der Dörfer der Balagne kennen sowie die diversen Handwerkskünste dieser Region. Die Strasse beginnt in Calenzana, das bekannt ist für seinen Lavendelhonig und für Steingutherstellung (Raku). Weiter geht es nach Lumio – hier werden in einem Familienbetrieb ätherische, Massage- und Aromatherapieöle hergestellt. Gute bis sehr gute Weine gibt es ebenfalls hier. Corbara gilt als Muss für Freunde von künstlerischen Keramiken, Töpferwaren und Geschirr. Weiter Richtung Pigna, ein Künstlerdorf und ein hübsches Dorf noch dazu. Töpfereien und Werkstätten zur Restaurierung von Musikinstrumenten findet man in den pittoresken Gassen. Wenn möglich sollte man hier auch eine Essenspause einplanen, denn von den Restaurantterrassen gibt es wunderschöne Blicke über die Landschaft bis zum Meer. Liebhaber mundgeblasener Glasobjekte werden in Feliceto fündig, und in Occhiatana gibt es wieder Steingut in allen Variationen. Ebenfalls besichtigen sollte man Sant Antonino, sicherlich eines der schönsten Dörfer überhaupt auf Korsika, vielleicht auch in ganz Frankreich. Das Dorf thront hoch oben auf dem Berg und ist man endlich oben, wird man mit Rundumblicken, Handwerksläden sowie einigen guten Bars und Tavernen belohnt. Belgodere und Speloncato verdienen auch einen Besuch.

 

                       
                                                    Sant Antonino

Algajola: Der kleine Badeort (ca. 300 Einwohner) zählt inzwischen zu den - insbesondere bei Deutschen -beliebtesten Badeorten im Norden Korsikas. destimar schließt sich der Fangemeinde an! Algajola ist klein und besteht aus wenigen modernen Hotelbauten, die in einem seltsamen Kontrast zur wuchtigen Genueser-Zitadelle stehen; aus ein paar Restaurants, die alle aus dem einen oder anderen Grund empfehlenswert sind und aus einem der schönsten Strände der Insel, Aregno-Plage. In Algajola hat man seine Ruhe. Sucht man ein wenig mehr Leben, sind L' Ile Rousse oder Calvi nur ein paar Autominuten entfernt. Der Blick auf die Bucht begeistert immer wieder und wenn ein Wind aufkommt, die Wellen auf den Sandstrand "krachen" und die Surfer zu ihren Boards greifen, kann man gut und gerne ein Stündchen hier verweilen.

L' Ile Rousse: Das idyllische, weit ins Meer vorgebaute Städtchen bietet beste Voraussetzungen für erholsame Ferien - ein ausreichendes Unterhaltungsangebot, gute Sportmöglichkeiten für Aktivurlauber, ein schöner Sandstrand und ein mediterran-sympathischer Ortskern mit einem hübschen Angebot an Bars, Restaurants, Boutiquen und Boule-Spielern. Vor allem auf dem belebten Hauptplatz Place Paoli, der von großen Platanen und Cafés umgeben ist, spürt man das "Mittelmeer- bzw. Insel-Feeling" ganz genau, denn hier spielt sich das Dorfleben hauptsächlich ab. Ein idealer Tag beginnt mit einem korsischen Frühstück im Café des Platanes (eine Tageszeitung braucht man nicht - es gibt auch so genug anzusehen), um dann den Bedarf an frischen Waren im schön restaurierten, überdachten Markt einzukaufen. Hinterm Markt fängt die gemütliche Altstadt an. Wer nicht shoppen will, trinkt ein Gläschen Wein in einer der zahlreichen Bars. Danach lädt die durchaus gelungene Strandpromenade zu einem kleinen Spaziergang ein. Verspürt man nun wieder Lust auf einen Nachmittagskaffee, ist das Café des Platanes nicht weit! Herrlich, oder?

Saint Florent: Ein quirliger Fischerhafen. Hübsche Gassen mit einem großen Angebot an Boutiquen, Läden, Bars und vor allem Restaurants direkt am Wasser machen Saint Florent zum beliebten Ausflugsziel. Schöne Strände südlich des Dorfes sowie die Möglichkeit mit einem Boot Richtung Strand von Saleccia zu schippern ergänzen hier das Angebot.



                                                                     
                                                                                                    Saint Florent

Cap Corse: Um das Cap zu umfahren braucht man schon den ganzen Tag. Interressante Zwischenstopps macht man in Patrimonio, eines der wichtigsten Weinbauzentren Korsikas. Nonza weiter im Norden klebt an den Hängen und ist ein beliebtes Postkartenmotiv. Baden am Strand von Nonza ist zwar verlockend, es wird allerdings immer wieder davor gewarnt wegen Asbestverseuchung durch die nahe gelegene Asbestmine (seit 1966 geschlossen). Am Centuri-Hafen findet man viele Restaurants um das kleine Hafenbecken, die zum Mittagessen einladen – am besten frischer Fisch und dabei dem geschäftigen Treiben der Fischer bei ihrer Arbeit zuschauen. Von Centuri fährt man die Ostküste wieder Richtung Süden und macht nochmal kurz Halt in Erbalunga. Alte Steinhäuser und ein paar gute Fischlokale findet man unten am Wasser.

           
        Centuri Port



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